Knapp 35.000 qm Fläche, 11 Etagen und rund 1.200 Arbeitsplätze – der neue Olympus Campus in der Hamburger City Süd setzt Maßstäbe. Es handelt sich um eine der größten Bauinvestitionen eines Unternehmens in der Hansestadt in den vergangenen Jahren. In dem Neubau (Architektur: Gerkan, Marg und Partner) entstanden hochmoderne Arbeitswelten, die vom Café bis zur Dachterrasse den Mitarbeiter:innen exzellenten Komfort bieten. Das außergewöhnliche Interior-Konzept entwickelte Joi-Design. Wir sprachen mit Projektleiterin Sabrina Voecks über den Entwicklungsprozess und die Design-Highlights des komplexen Konzepts.
Frau Voecks, Sie haben die Planung des Olympus Campus als Projektleiterin betreut. Wie lange hat sie die hochkomplexe Office-Welt insgesamt beschäftigt?
Wir haben rund viereinhalb Jahre daran gearbeitet. Ich kann mich besonders gut an den Projektbeginn erinnern, weil er quasi mit der Geburt meines 3. Kindes zusammenfiel.
Sie haben dabei knapp 35.000 qm Fläche über 11 Etagen gestaltet. Wie nähert man sich einem solchen Mammut-Projekt? Was waren die ersten Schritte?
Zunächst ging es darum das Unternehmen, mit Hauptsitz in Tokio, zu verstehen und die Kernwerte, den Purpose herauszuarbeiten. Zu den Leitmotiven von Olympus gehört der Satz „Wir machen das Leben der Menschen erfüllter und sicherer“. Olympus entwickelt seit über 100 Jahren Produktlösungen für die Medizintechnik, Wissenschaft und Industrie. Das übergreifende Thema des Design-Konzepts ist angelehnt an die Tradition des Unternehmens, die Linse und die Interpretation der Produkte ins Design. Glas und Licht spielen dabei eine ganz zentrale Rolle.
In welcher Art und Weise haben Sie diese Themen in das Gestaltungskonzept integriert?
Die beiden Komponenten Glas und Licht ziehen sich auf sehr unterschiedliche Weise durchs ganze Haus. Am eindrucksvollsten ist sicherlich der gemeinsam mit The Lightcouture entworfene Chandelier im Eingangsbereich, eine Art moderner Kronleuchter, der sich aus 1.568 Leucht-
dioden zusammensetzt, die sich einzeln ansteuern lassen. So ergeben sich je nach Stimmung, Event oder Anlass unterschiedlichste Lichtbilder und Farbwelten. Der Chandelier „atmet“ gewissermaßen und gibt den Puls vor. Das ist schon sehr beeindruckend. Darüber hinaus haben wir z. B. mit in die Wände eingelassenen LED-Bändern gearbeitet, was in der hell gestalteten Eingangshalle auch die Raumhöhe unterstreicht.
Autorin: Heike Gessulat
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