Mittwoch, 16. Dezember 2015, 13:05 Uhr
Initiative Furnier + Natur
Will 2016 Furnier wieder populärer machen
'Ganz oder gar nicht' heißt es ab 2016 für Furnierhersteller und Furnierhändler, die Mitglied in der Initiative Furnier + Natur (IFN) sein wollen. Die Möglichkeit, als 'förderndes' Mitglied dabei zu sein, fällt weg. Außerdem steigen die Mitgliedbeiträge. Diese beiden im Sommer auf einer Mitgliederversammlung beschlossenen Änderungen sollen den Verein stärken.
Dramatische Einbrüche in Produktion, Export und auch Import kennzeichnen den deutschen Furniermarkt in den vergangenen beiden Jahrzehnten. Von 1995 bis 2014 reduzierte sich das Marktvolumen von über 300 Mio. Euro auf inzwischen nur noch 48 Mio. Euro und damit wieder um rund 15 % weniger als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum ging die inländische Produktion auf 62 Mio. Euro zurück, die Exporte auf 133 Mio. Euro und die Importe auf 120 Mio. Euro. Deutschland hat sich von einem starken Furnierproduzenten zu einer Handelsdrehscheibe für Furnier entwickelt. Der größte Teil der deutschen Furniere wird inzwischen nicht mehr in Deutschland selbst produziert, sondern aus dem Ausland importiert. Aktuell produzieren nur noch fünf Unternehmen in Deutschland.
Im Jahr 2014 importierte Deutschland Furnierblätter im Wert von 120 Mio. Euro, was einem Rückgang um 3,7 % zum Vorjahr entspricht. Die wichtigsten Lieferländer waren die USA mit 17,9 Mio. Euro, Polen mit 11,4 Mio. Euro und Italien mit zehn Mio. Euro. Gleichzeitig wurden große Furniermengen wieder ausgeführt, der Exportwert stieg im Jahr 2014 um 2,2 % auf 133 Mio. Euro. Zu den wichtigsten Exportmärkten gehörten die USA mit 15,4 Mio. Euro, Italien mit 10,9 Mio. Euro und Österreich mit 10,1 Mio. Euro.
Zu den wichtigsten Absatzmärkten für Furnier zählen die Möbelindustrie, die Hersteller von Bauelementen wie Türen, Kanten, Leisten und Paneelen sowie der Yacht-, Automobil- und Flugzeugbau. Innerhalb der Kundenstruktur dominieren die Abnehmer aus der Industrie mit über der Hälfte der Abnahmemenge, gefolgt vom Holzhandel, dem Innenausbau, den Tischlern und den Schreinern.
Die IFN ist ein internationaler Verein, dem neben 14 ordentlichen Mitgliedern aus Deutschland auch sieben aus Österreich und drei aus der Schweiz angehören, zudem jeweils ein Mitglied aus der Slowakei, Slowenien und Frankreich. Diesen Kreis komplettieren 16 IFN Fördermitglieder. Mit vielen erfolgreichen Marketingmaßnahmen wie der Facebookseite, einem Youtube-Channel und zahlreichen Printveröffentlichungen bemüht sich die IFN, den Naturwerkstoff Furnier wieder vermehrt in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.
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