10 % Plus im operativen Geschäft
"Die gesamtwirtschaftliche Lage war im letzten halben Jahr
durchaus turbulent. Dennoch konnten wir in unserem mit 75 % des
Gesamtumsatzes größten Produktbereich Möbel und Innenausbau in fast
allen relevanten geographischen Märkten im Vergleich zum Vorjahr
wachsen. Die große Ausnahme stellt hier Großbritannien dar, wo die
Unsicherheiten nach der Brexit-Abstimmung für eine Währungsabwertung
sorgten," erläutert Thomas Leissing, Leitung
Finanzen/Verwaltung/Logistik und Sprecher der Egger Gruppenleitung.
Zwar wurde der Umsatz in Großbritannien in Britischen Pfund um
4,8 % gesteigert, jedoch bewirkten die negativen Währungseffekte
einen Umsatzrückgang in Euro um 9,2 %. Positiv entwickelt haben
sich hingegen die Umsätze in Russland (+7,1 %) und Rumänien (+7,8 %), Spanien und Portugal (+8,0 %) sowie in Übersee (Asien
+19,4 %, Japan +12,4 %). Im für Egger größten Markt
Deutschland verlief die Entwicklung im Vergleich zur Vorjahresperiode
stabil (+0,5 %).
Das trifft auch auf die Umsätze mit Bauprodukten (OSB und Schnittholz) in der Division Egger
Building Products (+0,4 %) zu. Das Geschäft mit OSB-Produkten ist
weiterhin von Überkapazitäten am Markt und dem damit verbundenen
Preisdruck geprägt. Trotzdem haben sich hier einige Märkte in Osteuropa
(Rumänien, Tschechien und Slowakei) und in Übersee sehr gut entwickelt.
Im ersten Halbjahr wurden Investitionen in der Höhe von 145,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 142,8 Mio. Euro) getätigt. Davon entfielen 36,4 Mio. Euro auf
Erhaltungsinvestitionen. Für Wachstumsinvestitionen wurden 109,2 Mio.
Euro aufgewendet. Darunter waren die Komplettierung der Installation
einer MDF-/HDF-Produktionsanlage samt Fußbodenproduktion am Standort
Gagarin (RU), Investitionen in Energie, Instandhaltung und
Lagerkapazitäten an den beiden französischen Standorten Rambervillers
und Rion sowie eine weitere Kantenproduktion an unserem Standort in
Brilon (DE).