Kunstvolle Lichtlösung für die Elbphilharmonie
Heute wird die Elbphilharmonie pompös eröffnet. Das Bauwerk aus der Feder des Schweizer Architekturbüros Herzog & de Meuron steht auf mehr als 1000 Stahlbetonpfählen direkt an der Elbe. Der Entwurf der Architekten lässt Alt und Neu verschmelzen – auf einen ehemaligen Speicher mit Backsteinfassade wurde ein spektakulärer zeltartiger Glasbau gesetzt. Auch Zumtobel gehörte zu dem Projektteam, das am Bau der Elbphilharmonie beteiligt war und realisierte verschiedene Beleuchtungslösungen innerhalb des Gebäudes.
Optisch im wörtlichen Sinne besonders herausragend ist dabei die Sonderlichtlösung zur Allgemeinbeleuchtung im Konzertsaal: Zumtobel greift hier das Architektur-Konzept wieder auf und entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Herzog & de Meuron, dem Lichtplanungsbüro Ulrike Brandi Licht in Hamburg und dem Glasgestalter Detlef Tanz aus Wegberg rund 1.200 mundgeblasene Glaskugelleuchten, die wie lichtgefüllte Wasserblasen aus der wellenförmigen Akustikdecke auftauchen – eine Hommage an die sturmerprobte Elbe nebenan. Der Leuchtenkörper ist dabei für den Betrachter unsichtbar in die Decke verbaut. Die traditionelle Handwerkskunst in Kombination mit moderner LED-Technologie machte die Entwicklung dieser Lichtlösung zu einer besonderen Herausforderung für Zumtobel. Das Ergebnis ist eine Sonderleuchte mit besonders reizvoller Erscheinung, die mit einer Farbtemperatur von 2700 K eine stimmungsvolle Lichtatmosphäre im Raum schafft.
In der Plaza befinden sich weitere 870 maschinell aus Kunststoff gefertigte Kugelleuchten. Sie sind rautenförmig gruppiert und dienen ebenfalls der Allgemeinbeleuchtung. Mit einer Farbtemperatur von 3000 K spenden sie angenehmes warmweißes Licht. Auch diese LED-Leuchten lassen sich stufenlos dimmen und sind teilweise in die Notlichtanlage eingebunden.
Eine weitere Sonderleuchte entwickelte Zumtobel speziell für das Foyer und die Garderobe vor dem Konzertsaal. Es handelt sich dabei um eine Hybridleuchte mit handgefertigter Leuchtstoffröhre und einem RGB LED-Modul, die beide über eine DALI-Schnittstelle getrennt voneinander gesteuert werden können.
Darüber hinaus setzte Zumtobel in der Elbphilharmonie bereits bewährte Standardleuchten ein: Die Allgemeinbeleuchtung im Restaurant Störtebeker wird durch ‚Diamo‘- und ‚Vivo‘-Strahler auf Stromschienen realisiert und durch ‚Litecom‘ gesteuert. Im Westin Hotel sorgt darüber hinaus ‚Panos infinity‘ in den Fluren und Konferenzräumen für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung.
„Wir freuen uns sehr mit unserer einzigartigen Lichtlösung an diesem Architekturjuwel beteiligt zu sein – und jetzt das Ergebnis bewundern zu können“, so Nicole Drong, Leiterin des Zumtobel-Vertriebszentrums Hamburg und Carsten Froh, Vertriebsbeauftragter für das Projekt. „Es ist ein wunderbares Gefühl, die innere und äußere Strahlkraft des neuen Wahrzeichens zu erleben. Nun gilt es, diesen magischen Ort in der Hamburger Hafen-City mit Musik und Leben zu füllen.“
Mehr zu dem spektakulären Hamburger Konzerthaus lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe der arcade - wir waren bereits persönlich vor Ort auf Erkundungstour.