2017 soll Gewinne bringen
Die Koelnmesse will ab diesem Jahr Gewinne schreiben. „2016 ist für uns für lange Zeit das letzte Jahr mit negativem Ergebnis, ab 2017 erwarten wir im Durchschnitt Umsätze jenseits der 300 Mio. Euro“, so Messechef Gerald Böse. Bereits 2017 sollen – ähnlich wie im Rekordjahr 2015 – wieder rund 320 Mio. Euro erreicht werden.
Als Grund für das nachhaltige Wachstum und die stetig steigenden Umsätze aus den Veranstaltungen in Köln und in den Auslandsmärkten sieht die Koelnmesse die gute Entwicklung in den vergangenen Jahren, die neben einem straffen Effizienzprogramm auch der Stärkung vorhandener Messen, dem strategischen Ausbau des internationalen Geschäfts und der zunehmenden Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle und Services zu verdanken ist.
Das vergangene Geschäftsjahr 2016 schloss das Unternehmen mit einem Umsatz von voraussichtlich über 268 Mio. Euro Umsatz ab. Das erwartete Minus liegt damit bei unter 10 Mio. Euro und ist geringer als geplant. Im Durchschnitt sind die Umsätze im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen um über sechs Prozent gestiegen. Ab 2017 will die Koelnmesse nachhaltig in der Gewinnzone bleiben. Im gesamten Zeitraum der fünfjährigen Mittelfristplanung rechnet das Unternehmen jedes Jahr mit schwarzen Zahlen. Die positive Entwicklung ermöglicht der Koelnmesse auch umfangreiche Investitionen. Mit den Zukunftsthemen „Digital Media, Entertainment and Mobility“ soll zudem ein weiteres globales Kompetenzfeld erschlossen werden.
Gleichzeitig baut die Koelnmesse ihr globales Portfolio in den Einrichtungs-, Ernährungs- und Digitalthemen auch in relevanten Auslandsmärkten weiter aus. So trägt – neben Südostasien und Indien – das verstärkte Engagement in Südamerika mit derzeit sechs Veranstaltungen in Brasilien und Kolumbien Früchte. 2016 gab es vier Premieren im Ausland: die „Dairy Industry Conference" in Indien, die „Pueri Expo" in Brasilien, die „Alimentec" in Kolumbien sowie die „Cibus Tec" in Italien. Für 2017 ist die Premiere der „ProFood Tech" in Chicago geplant.
Das Investitionsprogramm „Koelnmesse 3.0“ ist 2016 weiter vorangekommen. Ziel des mit einem Volumen von über 600 Mio. Euro größten Investitionsprogramms der Unternehmensgeschichte ist es, ab 2030 in Köln das attraktivste Innenstadtgelände der Welt zu bieten. Im Fokus stand 2016 der Start der ersten Neubaumaßnahme: Im September wurde der Grundstein für das neue Messeparkhaus Zoobrücke gelegt. Seitdem seit Ende März 2016 mit dem Kölner Architekturbüro JSWD der Siegerentwurf für die Neubauten feststeht, wurden zudem die Planungen zu Halle 1plus, Confex und Terminal konkretisiert. Zudem konnten bereits wichtige Instandsetzungsmaßnahmen wie die vorzeitige Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerks sowie der Umstieg auf Fernwärme umgesetzt werden. 2017 soll mit dem Bau der Halle 1plus begonnen werden, die ab 2019 während der Baumaßnahmen als komplette, hochwertige Messehalle zur Verfügung steht.