Bestenehrung für junge Frauen im Handwerk
Franziska Heil (22) und Rebekka Romer (21) werden am 4. Dezember bei der DIHK Bestenehrung in Berlin als bundesweit beste Polsterin und Polster- und Dekorationsnäherin ausgezeichnet. Beide wurden in der Cor Manufaktur ausgebildet und bereits als Beste des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt. Dazu Leo Lübke, geschäftsführender Gesellschafter: „Diese Ehrungen, zunächst auf Landes-, nun auch auf Bundesebene, würdigen herausragendes Engagement. Frau Heil und Frau Romer sind Botschafterinnen für den Erfolg vieler junger und engagierter Frauen im Handwerk. Das gilt auch für Carina Hofmeister, die auf Landesebene ebenfalls als beste Polsterin ausgezeichnet wurde. Eine erfolgreich absolvierte Lehre ist ein echtes Sprungbrett für den weiteren Berufsweg.“
Franziska Heil gehört inzwischen der Belegschaft als Kommissionierin in der Näherei an und plant ihren Abschluss als Meister. Mit diesem Ziel will sich auch Carina Hofmeister fortbilden, sie ist in derselben Abteilung beschäftigt. Rebekka Romer, die für ihre Ausbildung nach Ostwestfalen gezogen war, ist in ihre Heimat Baden-Württemberg zurückgekehrt und studiert Innenarchitektur. Die beiden Bundessiegerinnen hatten sich vor Antritt der Lehre intensiv mit den verschiedensten Berufsbildern auseinandergesetzt. Die heutige Studentin Romer absolvierte ein Praktikum in einem Einrichtungshaus, dass auch Cor-Möbel führt. Die aus Rheda-Wiedenbrück stammende Franziska Heil entschied sich für den Beruf als Polsterin nach einem Praktikum im Cor-Werk. Beide haben die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife erworben. Rebekka Romer: „Dass ich Innenarchitektin werden will, stand ganz schnell fest.“ Ihre frühere Azubi-Kollegin Heil wollte sich nach der Realschule mit dem Abitur „erst mal alle Wege offenhalten, bis die Entscheidung für einen Handwerksberuf eindeutig feststand.“
Ein Dreier-Team, bestehend aus Personalleiter Claude Ampßler und den Ausbildungsleitern Arno Weiß (für Polsterer) und Heike Kunath (für Polster- und Dekorationsnäher) unterstützt die Auszubildenden mit Rat und Tat, die Arbeitsatmosphäre ist familiär, die Hierarchien sind flach. „Wir wollen junge Menschen in den gewerblichen und in den kaufmännischen Bereichen exzellent ausbilden, aber auch ganz persönlich fördern“, betont Claude Ampßler. Die Leistungen und Qualifikation der gewerblich Tätigen sei gleichberechtigt zu den kaufmännischen oder akademischen Berufen: „Dieser Dreiklang garantiert den anhaltenden Erfolg, den Cor als Premiummarke und inhabergeführtes Mittelstandsunternehmen hat.“
Cor bildet talentierte jungen Menschen seit Jahrzehnten in den Berufen Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann, Polsterin bzw. Polsterer sowie Polster- und Dekorationsnäherin/-näher aus. Jährlich werden rund fünf neue Auszubildende aufgenommen. Zusätzlich werden Praktikumsplätze in den technisch-gewerblichen Ausbildungsbereichen für Schülerinnen und Schüler oder Studentinnen und Studenten angeboten. Interessenten können sich bei Personalleiter Claude Ampßler informieren.