2017 mit Umsatzrekord und zweistelligem Millionengewinn
Spitzenjahrgang für die Koelnmesse: „2017 war ein absolutes Erfolgsjahr, in dem wir unsere ehrgeizigen Wachstumsziele erreicht und sogar noch etwas draufgelegt haben“, fasst Kölns Messechef Gerald Böse die Ergebnisse zusammen. Im Einzelnen: 357,9 Mio. Euro Umsatz, über 29 Mio. Euro höher als geplant und mehr als 36 Mio. Euro über dem bisherigen Rekordjahr 2015. Dazu ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 55,2 Mio. Euro und ein Gewinn von 27,3 Mio. Euro, ebenfalls mehr als 7 Mio. Euro über Plan. „Die ambitionierten Pläne der Koelnmesse behalten damit ihre stabile wirtschaftliche Basis", ergänzt Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Vorsitzende des Aufsichtsrats.
Wesentliche Ursache für das gute Ergebnis ist die sehr gute Entwicklung zahlreicher Eigen- und Gastveranstaltungen in Köln und in den wichtigsten Märkten weltweit sowie das Servicegeschäft. An insgesamt 82 Messen und Ausstellungen beteiligten sich 2017 über 43.000 ausstellende Unternehmen aus 119 Ländern und mehr als 2,1 Mio. Besucher aus 218 Staaten. 27 Eigen-, 23 Gastveranstaltungen sowie 4 Special Events fanden in Deutschland statt, im Ausland waren es 28 Messen.
Bis 2022 investiert die Koelnmesse über 50 Mio. Euro in die Digitalisierung: im Rahmen des Investitionsprogramms Koelnmesse 3.0, für innovative digitale Services wie die Einrichtungsplattform ‘Ambista’ sowie in eine moderne IT-Infrastruktur für optimale Arbeitsprozesse.
Zahlreiche Eigenveranstaltungen in Köln überzeugten 2017 bei den drei wichtigen Parametern – Aussteller, Besucher und Fläche -, darunter insbesondere die internationale Messe für Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus, Interzum, mit durchweg zweistelligem Wachstum (Aussteller: plus 12,4 %, Besucher: plus 18,5 %, Fläche: plus 12,6 %).
Die für das Gastveranstaltungsgeschäft verantwortliche Koelnmesse Ausstellungen GmbH erreichte 2017 ebenfalls Bestwerte bei Umsatz und Ergebnis: Die 100-prozentige Tochter des Koelnmesse-Konzerns 2017 erwirtschaftete einen Umsatz von 17,9 Mio. Euro und einen Gewinn von 8,0 Mio. Euro.
Das Investitionsprogramm „Koelnmesse 3.0“ mit einem Volumen von mehr als 600 Mio. Euro bis zum Jahr 2030 ist gut vorangekommen.
Das Auslandsgeschäft fiel turnusbedingt 2017 gegenüber 2016 schwächer aus. Dennoch bleibt die langfristige Internationalisierungsstrategie der Koelnmesse bleibt erfolgreich. Mit einem Umsatz vor Konsolidierung von 33,2 Mio. Euro (Vorjahr 38,1 Mio. Euro) macht das Auslandsgeschäft 9 % des Gesamtumsatzes aus. Neben China, Südostasien und Indien verstärkte das Unternehmen sein internationales Engagement in Südamerika, hier vor allem in Brasilien mit vier und in Kolumbien mit einer Veranstaltung.
Weiterer Erfolg: 2017 erhielt die Gesellschaft den Auftrag des BMWi für die Organisation und den Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung von Oktober 2020 bis April 2021 in Dubai. Nach Japan 2005 und China 2010 ist sie damit bisher an drei von vier großen EXPOs dieses Jahrhunderts beteiligt.
Die Koelnmesse will das nachhaltige Wachstum fortsetzen und damit die Voraussetzungen schaffen, auch in Zukunft in ihre Infrastruktur und Veranstaltungen aus eigener Finanzkraft investieren zu können. Bis 2022 plant sie - eine stabile Entwicklung der Weltwirtschaft vorausgesetzt – einen durchschnittlichen Jahresgewinn im zweistelligen Millionenbereich und regelmäßig Jahresumsätze über 300 Mio. Euro.
„400 Mio. Euro Umsatz sind in Sicht und unser erklärtes Etappenziel in den ungeraden Jahren", wagt Messechef Böse eine mittelfristige Prognose. „Wir agieren aber weiter mit Augenmaß vor dem Hintergrund der Weltkonjunktur und drohenden Handelskriegen, aber auch mit Blick auf das lokale Umfeld, wo uns zum Beispiel die Verkehrsinfrastruktur, drohende Diesel-Fahrverbote oder das Hotelangebot Grenzen setzen könnten.“