Schwedenriese will bis 2030 klimapositiv werden
Der Ikea-Konzern will sicherstellen, dass seine Geschäftstätigkeit dazu beiträgt, die unter dem Pariser Abkommen festgelegten Ziele zu erreichen. Dafür haben die Schweden jetzt Ziele bestimmt, um bis 2030 klimapositiv zu werden. „Maßnahmen gegen den Klimawandel sind nicht nur erforderlich und richtig als Schutz der Menschen und der Erde, sie sind auch notwendig für unseren langfristigen Erfolg als Unternehmen. Indem wir uns wissenschaftlich fundierte Ziele setzen, fordern wir uns selbst heraus, neue, bessere Möglichkeiten zu finden sowie Innovationen und Erneuerungen in unserem Geschäft voranzutreiben. Wir ermuntern andere Unternehmen dazu, ebenfalls mitzumachen und den Wechsel hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen. Dies fördert Investitionen und Innovationen und so entstehen neue Arbeitsplätze“, so Pia Heidenmark Cook, Chief Sustainability Officer, Ikea Konzern.
Die für 2030 von der Science Based Targets Initiative anerkannten Ziele umfassen Folgendes: Die Treibhausgasemissionen der Einrichtungshäuser und aus anderen Betrieben des Konzerns im Vergleich zu 2016 um 80 Prozent absolut gesehen zu reduzieren. Die Treibhausgasemissionen resultierend aus dem Transport von Kunden und Mitarbeitern und aus Kundenlieferungen im Vergleich zu 2016 um 50 Prozent absolut gesehen zu senken. Der Inter Ikea Konzern, globaler Ikea-Franchisegeber und verantwortlich für Sortiment und Lieferkette, verpflichtet sich die Treibhausgasemissionen aus der Wertschöpfungskette bis 2030 im Vergleich zu 2016 um mindestens 15 Prozent absolut gesehen zu reduzieren. Dies entspricht im Durchschnitt einer um 70 Prozent verbesserten Klimabilanz pro Produkt.
Alexander Liedke, Sustainable Business & Markets Manager des WWF Deutschland und Mitglied der Steuergruppe der Science Based Targets Initiative: „Wir beglückwünschen den Ikea Konzern zu seinen mutigen neuen Klimazielen. Dadurch entspricht die Konzernstrategie den Zielen aus dem Pariser Abkommen. Es ist sehr ermutigend, dass Ikea sich mit den Emissionen seiner Produkte befasst – als Unternehmen mit einer weitreichenden globalen Präsenz hat es die Möglichkeit, dazu beizutragen, dass die Emissionen in Haushalten rund um den Erdball gesenkt werden.“
Die Science Based Targets Initiative ist eine Kooperation zwischen CDP, dem Globalen Pakt der Vereinten Nationen, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) und hilft Unternehmen, ihre Treibhausgas-Emission zu reduzieren.