Dienstag, 02. Oktober 2018, 09:00 Uhr
Bene
"Gute Produkte sind mehr als wohl gestaltete Form"
Nach schwierigen Zeiten kam bei Bene in den vergangenen Jahren alles auf den Prüfstand. Mittlerweile ist das Unternehmen, das sich wie Hali und Neudoerfler im Besitz der österreichischen BGO Holding befindet, profitabel. arcade befragte exklusiv Mag. Michael Fried, Geschäftsführer Sales, Marketing und Innovation, und Dr. Jörg Schuschnig, Geschäftsführer Finanzen und Produktion, zu den mittelfristigen wirtschaftlichen Aussichten, der Vorreiterrolle von Bene, dem hohen Designanspruch, der Entwicklung am deutschen Markt und dem Mehrwert, den Partnerschaften mit Renommier-Marken bieten. Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen arcade.
Bene hat einen bemerkenswerten Turn-around hinter sich. Wie schwer war der Weg?
Jörg Schuschnig: Wir haben die Restrukturierung im Jahr 2016 abgeschlossen und damit den Turnaround erreicht. Seither sind wir auf einem sehr guten Weg. Bene verfügt heute über eine solide Eigenkapitalausstattung und ist ein kerngesundes Unternehmen, das für eine positive Entwicklung gut aufgestellt ist. Der Turnaround selbst war ein wichtiges Kapitel in der Geschichte von Bene, das uns für die Zukunft gestärkt hat und uns heute mit viel Elan und Fokus auf unsere Kunden, Märkte und Produkte in die Zukunft blicken lässt.
In Kurzform: Welche Maßnahmen mussten in den vergangenen fünf Jahren umgesetzt werden, um das Unternehmen wieder profitabel zu machen?
Jörg Schuschnig: Es war ein umfassendes Bündel an Maßnahmen, das nachhaltige Umstrukturierungen innerhalb der Gruppe ebenso umfasste wie Kosteneinsparungsprogramme, ein neues Vertriebskonzept, Produktivitätssteigerungen, Materialoptimierung, klare Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse, Evaluierung aller von Bene bearbeiteten Märkte sowie die Optimierung des Kunden- und Produktportfolios.
Bene setzt auf ein internationales Vertriebs- und Händlernetz. Wie ist das Unternehmen aktuell aufgestellt?
Michael Fried: Als internationale Marke mit österreichischen Wurzeln ist Bene in über 40 Ländern mit einem dichten Vertriebsnetz aus eigenen Standorten sowie autorisierten Fachhändlern vertreten und bietet seinen Kunden weltweit regionalen Zugang zu allen Leistungen. Mit Schauräumen von Wien, Berlin, London und Paris bis nach Dubai und Sydney sowie über sein dichtes weltweites Händlernetz setzt Bene seine internationalen Referenzprojekte um.
Wie entwickelt sich der deutsche Markt?
Michael Fried: Bene ist in Deutschland mit Standorten in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln sowie München vertreten und verzeichnet eine durchgehend positive Geschäftsentwicklung. Deutschland ist neben unserem Heimatmarkt Österreich der wichtigste Kernmarkt von Bene. Wir erzielten in den letzten Jahren in Deutschland je-
weils rund 25 % des Gesamtumsatzes und sehen in diesem wichtigen Markt noch großes Potenzial. Zahlreiche Projekte und eine gut gefüllte Pipeline für 2018/2019 bestärken uns, dass wir unsere Ziele erreichen können.
Welche Vorteile bieten eigene Show-Räume im Vergleich zu Messepräsenzen, z.B. auf der Orgatec, auf die Sie verzichten?
Michael Fried: Als Trendsetter und Innovationsführer in der Branche geht Bene auch in seiner Vertriebsstrategie neue Wege. Bene konzentriert daher seine Marketing-Aktivitäten und Produktlaunches nicht ausschließlich nur auf eine einzelne große Messe und nimmt konsequenterweise auch nicht an der Orgatec in Köln teil.
Für den Herbst 2018 sind zahlreiche Marketingmaßnahmen mit regionalen Aktivitäten in allen für uns relevanten Märkten geplant. In diesem Sinne werden wir unsere Neuheiten bei verschiedensten Veranstaltungen der Bene-Gruppe präsentieren. Wir sind überzeugt, uns mit dieser Vorgehensweise deutlich kompetenter und näher bei unseren bestehenden Kunden und potenziellen neuen Geschäftspartnern präsentieren zu können. Die neu gestalteten Show-Räume präsentieren sich weltweit einheitlich: modern, innovativ und kreativ. Sie sind dabei weit mehr als nur eine Leistungsschau des umfassenden Bene-Portfolios: Ein großzügiges Open-Space-Ambiente lädt die Gäste zum Verweilen ein und bietet eine gute Möglichkeit alle Aspekte des Büros der Zukunft für sich zu entdecken. Gemeinsam mit den Verkaufsmitarbeitern können sofort neue Ideen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für die persönliche Arbeitswelt entwickelt werden.
Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen arcade.