Outdoor-Bereiche sorgfältig planen
Damit der Außenbereich zur Visitenkarte einer Location wird, gilt es einiges zu beachten. So sollten Farb- und Stilkonzept von Innen- und Außenbereich aufeinander abgestimmt sein. Beim Mobiliar zählen neben der Optik funktionale Aspekte wie Wetterbeständigkeit, Stapelbarkeit und Robustheit. Auch sollten die Tische und Stühle gute Pflegeeigenschaften aufweisen und ein geringes Gewicht haben, um vom Personal leicht verschoben und verstaut werden zu können.
Tische und Stühle: Draußen werden häufig kleinere Tische als im Innenbereich eingesetzt. Generell gilt: Quadratische Tische beanspruchen weniger Platz als runde Modelle. Andreas Kirschner: „Eckige Tische mit 60 x 60 cm bis maximal 70 x 70 cm sind ideal, da sie für zwei Gäste mit kleinen Tabletts geeignet sind oder zu längeren Tafeln zusammengeschoben werden können.“ Tische mit Mittelsäule erlauben eine flexiblere Anordnung der Stühle und behindern die Gäste nicht beim Aufstehen. Tisch-Bank-Kombinationen sind besonders platzsparend. Eine Lounge-Ecke stellt die ideale Ergänzung zu Tischen und Stühlen dar und lädt zu einem schnellen Kaffee oder kühlen Getränk ein. Stehtische, kombiniert mit Barhockern, lockern auch im Außenbereich das Gesamtbild auf.
Schattenspender: Der Go In-Experte: „Wer an den Sonnenschirmen spart, spart am falschen Ende. Um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen, sollten auch sie zum Stil- und Farbkonzept passen.“ Eingelassene Bodenhülsen für Schirmständer haben den Vorteil, dass der Bodenraum für die Möbel besser genutzt werden kann – hingegen bleibt man mit Schirmständern in der Gestaltung der Terrasse flexibel. Bäume als natürliche Schattenspender, wie man sie vom Biergarten her kennt, bieten ein angenehmes Mikroklima – Nachteil ist das fallende Laub im Herbst.
Betriebsabläufe und Servicewege: Hier sind vor allem Anforderungen an effiziente Betriebsabläufe zu beachten. Gut geplante Servicewege und die Verwendung von funktionalem Mobiliar sind das A und O einer erfolgreichen Terrassengestaltung. Für ein gutes Handling sollten die Stühle leicht und stapelbar sein – dies gilt vor allem dann, wenn zum Beispiel immer nach Geschäftsschluss der Gehweg freigeräumt werden muss. Praktisch sind seitlich stapelbare Tische mit Kipptop-Mechanismus wie die Go In-Modelle "Sven" oder "Kondo", die sich platzsparend zur Seite stellen bzw. einlagern lassen.
Hauptwege sollten auch in Cafés 120 cm nicht unterschreiten, ideal sind 150 cm Breite. Nebenwege sind dann gut bemessen, wenn sie eine Breite von etwa einem Meter aufweisen. Zwischen Stühlen sind Gehbereiche von mindestens 45 cm, bei hohen Hecken oder an Wänden mindestens 75 cm Breite der Gasse vorzusehen.
Bei der Konzeption ist folgende Vorgehensweise sinnvoll:
a)
Festlegen der Zugänge und gegebenenfalls der Rettungswege, die aus dem
Gebäude zwingend erforderlich sind. Hierzu ist auch der freie Raum auf
Gehwegen zu berücksichtigen, der für den öffentlichen Fußgängerverkehr
notwendig ist.
b) Servicestützpunkte festlegen, pro 40 Sitzplätze einen Servicepunkt zentral anordnen
c) Festlegung der Tischgrößen – abhängig von der Nutzung und der Platzierung der Möbel
Checkliste für die Terrassengestaltung
- Sind die ausgewählten Möbel pflegeleicht, robust, stapelbar und leicht zu bewegen?
- Wurde das Farbkonzept harmonisch und auf den Innenbereich abgestimmt?
- Passt das Möblierungskonzept zum F& B-Angebot – ausreichend große Tisch für entspanntes Speisen, gemütliche Lounge-Ecke für den Cocktailgenuss etc.?
- Wurden die Möbel so gewählt und zusammengestellt, dass sich eventuell verschiedene Zonen schaffen lassen und so ein abwechslungsreiches und einladendes Gesamtbild entsteht?
- Wurde je nach Bedarf und Standort an Windschutz und Schattenspender gedacht?
- Wurde an praktisches Zubehör wie Diebstahlsicherungen für Tische und Stühle, Wetterschutzhüllen für Sonnenschirme gedacht?
- Lässt sich das Mobiliar platzsparend zur Seite stellen und im Winter gut verstauen?