E-Commerce-Umsätze im Interior-Bereich steigen um 14,5 Prozent
Vielversprechender Jahresstart für den digitalen Möbelhandel: Im ersten Quartal 2019 stiegen die E-Commerce-Umsätze das zweite Jahr infolge um 14,5 Prozent auf 2,542 Mio. Euro. Das geht aus der Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“ hervor, die der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) dieses Jahr zum 6. Mal durchführt. Die aktuellen Zahlen beruhen auf der Auswertung für die ersten drei Monate des Jahres.
Insgesamt legte der Onlinehandel hierzulande zwischen Januar und März mit einem Plus von 11,2 Prozent im Vorjahresvergleich ebenfalls zu. Das Wachstum lag noch über dem starken Vorjahreswert von 10,6 Prozent. Spitzenreiter bleibt die Kategorie Lebensmittel mit einem E-Commerce-Umsatz in Höhe von 16,244 Mio. Euro, dicht gefolgt von der Warengruppe Haushaltswaren und -geräte, die der BEVH – neben Möbeln, Lampen, Dekorationsartikeln sowie Haus- und Heimtextilien - zur Kategorie Einrichtung zählt. Hier wurde - mit einem Plus von 18,3 Prozent - ein Online-Umsatz in Höhe von 1,06 Mio. Euro erwirtschaftet. Der dritte Platz ging an Computer, Zubehör und Spiele, mit denen Online-Händler 1,366 Mio. Euro Umsatz (+ 17,8 %) erzielten.
Auch die Umsätze nach Versendertypen hat der BEVH erfragt: In Q1 2019 zogen die Multichannel-Versender weiter voran und kletterten im Vorjahresvergleich um 15,4 Prozent nach oben. Insgesamt erreichte die Kategorie einen E-Commerce-Umsatz von 5,912 Mio. Euro inkl. USt (Q1 2018: 5,123 Mio. Euro inkl. USt).
Ein Wachstum von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einen Umsatz von 7,639 Mio. Euro inkl. USt (Q1 2018: 6,908 Mio. Euro inkl. USt) erwirtschafteten die Online-Marktplätze.
Im gesamten Interaktiven Handel (Online- und klassischer Versandhandel) kaufen in Q1 2019 die deutschen Verbraucher Waren für 16,740 Mio. Euro inkl. USt (Q1 2018: 15,335 Mio. Euro inkl. USt). Daran hat der Onlinehandel einen Anteil von 97 Prozent und konnte seine Durchdringung um 1,8 Prozent zum Vorjahresquartal steigern. Die digitalen Dienstleitungen wie elektronische Tickets und Hotelbuchungen etc. verzeichnen einen Umsatz von 4,489 Mio. Euro inkl. USt (Q1 2018: 4,120 Mio. Euro inkl. USt) und damit ein Plus von 6,6 Prozent.
Mit einem Anstieg von 11,4 Prozent auf 65,1 Mrd. Euro ist der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce im Jahr 2018 erneut zweistellig gewachsen. Der reine E-Commerce-Umsatz steht somit für mehr als jeden achten Euro im Einzelhandel. Für den Gesamtmarkt des Interaktiven Handels rechnet der BEVH mit einem Wachstum von 8,6 Prozent auf rund 73,95 Mrd. Euro brutto.