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Donnerstag, 08. August 2019, 12:10 Uhr
Akustik

So schön leise hier!

Im Durchschnitt alle drei Minuten werden wir im Office von akustischen Signalen abgelenkt, zeigen Studien. Da braucht es schon ein stabiles Nervenkostüm, um sich davon nicht aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Speziell im Open Space sind akustische Maß­nahmen deshalb das A und O, um Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Und damit auch den Erfolg des Unternehmens.

Die Welt ist laut und sie wird immer lauter. Überall um uns herum piepst, fiept und schrillt es von morgens bis abends. Vom permanenten Pling im Minutentakt eingehender Mails und Whatsup-News über plärrende Smartphone-Melodien und unfreiwillig mitgehörte Handy-Gespräche bis zum lautstarken Austausch der lieben Kollegen im Büro. Ein ruhiges Plätzchen zu finden ist oft nicht einfach. Im ­Office allerdings ein Muss, denn sonst leiden auf Dauer Konzentration und Leistungsfähigkeit. Denn eine ­permanente Geräuschkulisse wirkt selbst dann auf unsere Gehirnzellen ein, sagen Forscher, wenn wir den störenden Lärm vordergründig erfolgreich ausgeblendet haben. Wird der Krach zur Dauerbelastung, können im schlimmsten Fall sogar psychische und/oder physische Langzeitschäden die Folge sein. So sieht die Forschung bereits eine Belastung von 60 bis 654 dB(A) als gesundheitsgefährdend an. Glücklich, wer da einfach mal die Tür hinter sich zu machen kann. Im Open Space kann das allerdings manchmal schwierig sein.

Die moderne Architektur mit ihren schallharten Flächen stellt Planer zudem vor besondere Herausforderungen. Denn die sich ausbreitenden Schallwellen treffen vermehrt auf große Glasflächen oder nackte Betonwände und werden von dort reflektiert statt absorbiert. Wenn dann noch Böden ohne Trittschalldämmung hinzukommen, sind Ohren und Geist schnell überfordert. Die gute Nachricht: Eine Fülle an Produkten, speziell entwickelt, um die Raumakustik zu verbessern, stehen Planern zur Verfügung. Ob es dabei um störende Geräusche, Nachhall oder eine bessere Sprachverständlichkeit geht. Abschirmende Raum-in-Raum-Zellen, modulare ­Möbel- und Trennwand-Systeme, Sichtschutz-­Module, schallabsorbierende Arbeits- oder Stauraumflächen, Wand-Elemente oder -Bilder, Decken-Segel, Teppichböden und -fliesen, Bodenbeläge mit Akustikschicht, Vorhangstoffe oder Stell-Wände sind nur Beispiele. Was für den Einzelfall am besten geeignet ist, kommt auf das Raumvolumen sowie Funktion und Nutzung der Räume an bzw. die bereits vorhandene Innenausstattung. Generell gilt: Da Einzelbüros immer seltener anzutreffen sind, werden akustische Maßnahmen immer wichtiger. Denn auch wenn das Open Space viele Vorteile bietet, kann es in Sachen Geräuschkulisse oftmals von Nachteil sein. Architekten und Innenarchitekten sind gefordert, bereits in der Planungsphase entsprechende Maßnahmen mitzudenken.

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