Verantwortliche beraten über mögliche Verschiebung der Messe
In Italien haben sich die Organisatoren der Mailänder Möbelmesse mit
Interessengruppen sowie Vertretern der Regierung getroffen, um über den
diesjährigen Salone del Mobile zu beraten. Vor dem Hintergrund des sich
in Norditalien ausbreitenden Coronavirus wollen die Verantwortlichen
klären, ob das bedeutende Branchen-Event verschoben wird, schreiben
mehrere internationale Medien. Erst gestern wurde die MIDO, die weltweit
größte Brillenmesse, die vom 29. Februar bis zum 2. März in Mailand
stattfinden sollte, erstmal gecancelt.
Laut dem Portal "Dezeen.com" forderte die italienische Handelsorganisation Confapi Matera die Veranstalter des Salone bereits in der vergangenen Woche auf, die Messe wegen der Auswirkungen des Coronavirus zu verschieben. Die Handelsorganisation, die kleine und mittlere Unternehmen im süditalienischen Matera vertritt, befürchtet, dass die Messe für die Aussteller ein Reinfall wird. "Zahlreiche Absagen kommen in Mailand an, insbesondere von Chinesen und Asiaten", erklärten Massimo De Salvo, Präsident von Confapi Matera, und Vito Gaudiano, Direktor. "Das Risiko eines Flops der Messe beunruhigt lokale Unternehmer, die die Kosten für die Teilnahme tragen müssen."
Die Messe-Verantwortlichen wollen ihre Entscheidung, ob der Salone wie geplant vom 21. bis 26. April stattfindet oder verschoben wird, in den kommenden Tagen bekannt geben.
In Deutschland wurde die Light + Building, die eigentlich vom 8. bis 13. März in Frankfurt am Main stattfinden sollte, gestern Abend bereits auf den September verschoben.