Architekt Hadi Teherani: "Wir teilen alle das gleiche Los"
Herr Teherani, wir befinden uns mitten in der Corona-Krise. Wie sehr spüren Sie mit Ihrem Architekturbüro schon die Auswirkungen?
Hadi
Teherani: Wir betrachten die
Lage wöchentlich und reagieren individuell auf unsere Mitarbeiter. Ein Großteil
der Teams ist im Homeoffice. Ein Großteil der Meetings findet online statt. Es fordert alle
Mitarbeiter, bietet aber auch Chancen sich mehr mit den digitalen
Kommunikationsmöglichkeiten vertraut zu machen. Hier werden wir auch
positive Auswirkungen für die Zeit nach Corona mitnehmen können.
Sie planen und bauen ja nicht nur deutschlandweit, sondern auch in anderen Teilen der Welt wie z. B. in Indien, wo Sie an verschiedenen Projekten arbeiten. Wie ist die Lage in Indien derzeit?
Hadi Teherani: Dort darf keiner mehr auf die
Baustellen. Die Leute müssen alle zuhause bleiben, Verstöße werden
strengsten geahndet. Wenn sich Corona in Indien flächendeckend ausbreiten
würde, wäre das natürlich eine Katastrophe, weil das Gesundheitswesen nicht auf
dem Niveau ist, wie bei uns. Schmunzelnd: Obwohl in Indien Corona
eigentlich kaum Chancen haben dürfte, weil das Essen ja dort so scharf ist, das
brennt alles weg. Das einzig Tröstliche an der Krise ist: Wir teilen
zur Zeit alle das gleiche Los - egal wo man gerade ist auf der Welt.
(Das vollständige Interview mit Hadi Teherani zum Thema "Bauen in Indien" lesen Sie in der arcade-Ausgabe 4/20.)