Es braucht "digital-analoge Maßanzüge"
Eigentlich hätte sich die Möbelbranche in diesem Jahr seit gestern auf der imm cologne und LivingKitchen in Köln getroffen. Traditionsgemäß luden VDM und BVDM gestern Morgen zur gemeinsamen Pressekonferenz ein, um die Daten und Fakten zum Jahr 2020 zu präsentieren (arcade berichtete hier). In diesem Rahmen gab auch Oliver Frese, COO der Koelnmesse ein Statement ab. 2020 sei ein schwieriges Messejahr gewesen, weil es seit März keinerlei Präsenz-Veranstaltungen gegeben habe. Und auch für 2021 zeichne sich ab, dass die Situation nicht einfach sei. Gleichwohl habe er eine gute Nachricht: „Aus vielen Gesprächen ist der Wunsch nach physischen Veranstaltungen spürbar.“ Allerdings werde der Erfolg der Messen auf neue Füße gestellt. „Es sind künftig digital-analoge Maßanzüge gefordert.“
Die Koelnmesse habe die vergangenen Monate genutzt, um sich bestmöglich darauf vorzubereiten. „Wir werden neue Dienstleistungen und neue Formate anbieten.“ So könne sich die Möbelbranche schon darauf freuen, die erste hybride imm cologne 2022 zu erleben. Auch weiterhin solle die imm als physische Messe und emotionales Highlight die Basis bilden, auf die zusätzliche digitale Angebote gesetzt werden. Die Messe werde künftig an fünf Tagen – und nicht mehr wie früher an sieben, immer mittwochs bis sonntags stattfinden: 2022 vom 19. bis 23. Januar. Ein digitales Trend-Briefing für die imm cologne soll es schon im Februar geben. Die LivingKitchen ist turnusmäßig erst wieder für 2023 geplant.
Die nächste reguläre Messe in Köln ist die Interzum vom 4. bis 7. Mai 2021, die als hybrides Format über die Bühne gehen soll. „Ob die Präsenzmesse aber tatsächlich unter den augenblicklichen Corona-Bedingungen stattfinden kann, entscheiden wir in drei bis vier Wochen.“