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Dienstag, 02. Februar 2021, 08:30 Uhr
Auma

Umsatzeinbruch von fast 70% für deutsche Messeveranstalter

Rund 380 Messen hatten die Veranstalter noch im Herbst 2020 für dieses Jahr in Deutschland geplant. Doch schon jetzt sind aufgrund der Pandemie rund 110 Messen abgesagt oder nach 2022 verschoben worden. „Aufgrund der langen Vorlaufzeiten für eine Messedurchführung sollte die Politik so früh wie möglich beginnen, verlässliche Rahmenbedingungen auf Basis der bisherigen Regelungen für den Messe-Neustart zu formulieren. Mit der Öffnung des Einzelhandels sollte auch die Durchführung von Messen wieder grundsätzlich zugelassen werden, denn in beiden Branchen gibt es sehr ähnliche Geschäftsabläufe. Eine vergleichbare Entscheidung hat es bereits am 6. Mai 2020 gegeben “, betont Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Auma- Verband der deutschen Messewirtschaft.

Die Veranstalter haben im Herbst 2020 unter Beweis gestellt, dass Messen unter hohen Gesundheitsstandards erfolgreich und sicher durchgeführt werden können. Vor allem die mittelständische Wirtschaft brauche dringend ihre realen Branchenplattformen für die überzeugende Präsentation neuer Produkte und die Gewinnung neuer Kunden.

Die Gesamtbilanz für das Jahr 2020 zeigt, dass die Absagen von rund 70 Prozent der geplanten Messen gewaltige gesamtwirtschaftliche Schäden hinterlassen haben. In „normalen“ Jahren trägt die Durchführung von Messen rund 28 Mrd. Euro zur gesamten deutschen Wirtschaftsleistung bei, davon sind nur 6 Mrd. Euro übriggeblieben.

Erhebliche finanzielle Einbußen hatten nicht nur Messeveranstalter, Messebau und Aussteller. Auch Hotels, Gastronomie, Spediteure, Taxifahrer und der Einzelhandel in den Messestädten waren durch den Ausfall von Messen 2020 stark betroffen.
„Wenn sich diese Entwicklung 2021 auch nur annähernd fortsetzt, dürften in den betroffenen Branchen mehr als 100.000 Arbeitsplätze gefährdet sein“, so Holtmeier.

Von den 2020 geplanten 355 internationalen, nationalen und regionalen Messen konnten nur 114 durchgeführt werden. Dementsprechend wurden nach Berechnungen des Auma 2020 nur knapp 2,5 Mio. m² Standfläche, 70.000 Aussteller und 4,3 Mio. Besucher registriert. Das sind jeweils Rückgänge von etwa 72 Prozent im Vergleich zu den Ergebnissen bei den Vorveranstaltungen der ursprünglich für 2020 geplanten Messen. Bei diesen wurden zuletzt fast 8,9 Mio. m² Standfläche, 248.000 Aussteller und 15,6 Mio. Besucher ermittelt.

Das Umsatzniveau von etwa 4 Mrd. Euro, das die deutschen Messeveranstalter für 2020 geplant hatten, ist um fast 70 Prozent eingebrochen.


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