Guter Grund für ein entspanntes Leseerlebnis
Durch
attraktive architektonische Konzepte wandeln sich Bibliotheken mehr und mehr zu
attraktiven Lern-, Arbeits-, Veranstaltungs- und Kommunikationsräumen mit hoher
Aufenthaltsqualität. Ein tolles Beispiel ist die Stadtbibliothek in Rottenburg am
Neckar, die mit ihrer zurückgenommenen und zugleich selbstbewussten Architektur
den Spagat zwischen Historie und Moderne schafft und dadurch in der
Fachwelt für Aufsehen gesorgt hat. Unter anderem gewann das Gebäude von Harris
+ Kurrle Architekten den Deutschen Ziegelpreis, den Otto-Borst-Preis, war für
den renommierten Mies van der Rohe Award nominiert und Finalist um den Preis
des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt. Krönung war der Staatspreis für Baukultur des Landes Baden-Württemberg
in der Kategorie „Bauen für die Gemeinschaft“, den die Bibliothek im April 2020
erhielt. „Über die Funktion als Bibliothek hinaus ist das Haus attraktiver
Treffpunkt und Forum der Stadtgesellschaft – ein lebendiger Wissensspeicher im
urbanen Kontext“, urteilte die Jury.
Die neue Stadtbibliothek sollte kompromisslos modern sein und dennoch im Einklang mit dem mittelalterlichen Bestand der Bischofsstadt am Neckar stehen. „Bei architektonischen Konzepten geht es uns immer um den Kontext, also um die Frage, wie das Gebäude in den Dialog mit seiner Umgebung tritt, so dass es sich einerseits harmonisch einfügt und gleichzeitig seinen eigenständigen Charakter behält“, erläutert Architekt Volker Kurrle.
Entsprechend hoch waren auch die Anforderungen an die Innenausstattung und somit auch den Bodenbelag. Er sollte optisch das Designkonzept unterstützen und gleichzeitig funktionale Vorteile wie Robustheit, Langlebigkeit sowie einen Beitrag zu einer guten Raumakustik bieten. Die Wahl fiel auf "Noraplan uni" von Nora Systems in einem warmen, sandigen Beige. Der Belag wurde auch auf den Treppen installiert und verbindet optisch die fünf Geschosse, so dass über alle Ebenen hinweg eine harmonische Raumwirkung entsteht.