Büro-Mieten in der Pandemie
Wie sich ungenutzte Arbeitsplätze auswirken
“Die aktuelle Situation
zeigt, dass Büroräume für erfolgreiches Arbeiten und Wirtschaften nicht länger
grundlegend sind. Mehr noch, die hohen Mietpreise in Ballungsgebieten belasten
die Unternehmen in dieser schwierigen Zeit enorm – dabei werden die teuren
Flächen nicht einmal genutzt”, kommentiert Miriam Rügamer, Vice
President Central Europe bei Unily, die Ergebnisse. “Auch, wenn viele
Arbeitnehmer:innen nach der Pandemie ins Büro zurückkehren, wird sich zunehmend
ein hybrides Arbeitsmodell etablieren”, so Rügamer. Sie führt fort: “Ein hybrides Modell sieht vor, dass
Arbeitnehmer:innen flexibel zwischen Präsenzzeiten im Büro und dem Arbeitsplatz
ihrer Wahl wechseln. Entsprechend stellen sich folgende Fragen: Lohnt es sich,
künftig für jede:n Mitarbeiter:in einen Büroplatz zur Verfügung zu stellen? Ist
womöglich der Ausbau der digitalen Infrastruktur wirtschaftlicher? Welche Lösungen gibt es, um
Mitarbeiter:innen im Büro sowie im Homeoffice gleichermaßen zu erreichen und
Zusammenarbeit ortsunabhängig zu ermöglichen?”
Wenn Beschäftigte ihren Arbeitsort zunehmend flexibel wählen, muss eine standortübergreifende Plattform für Wissenstransfer, Vernetzung und Organisation der Arbeitsabläufe entstehen. Bisher sind meist lediglich einseitig aufgebaute Intranets etabliert: Sie stellen eine Einbahnstraße der Kommunikation dar, in der sich die Geschäftsleitung an die Mitarbeiter:innen richtet. Die heutige und künftige Arbeitswelt erfordert deutlich agilere Lösungen, die die Arbeitnehmer:innen aktiv in den Kommunikationsprozess und in die Unternehmensgestaltung integrieren.
“Im Gegensatz zum
herkömmlichen Intranet ist das digitale Headquarter ein essentieller Baustein
für die Digitalisierung eines Unternehmens: Über die Plattform sollten die
wesentlichsten Arbeitsprozesse abgebildet werden, sodass sie standortunabhängig
verfügbar und nicht an den Arbeitsplatz im Büro gekoppelt sind. Häufige Wechsel
zwischen zahlreichen Tools und langes Suchen nach Dokumenten entfallen, was
Arbeitsprozesse deutlich einfacher gestaltet. Zudem bietet die Plattform die
Möglichkeit, Inhalte zielgruppenspezifisch zu verteilen und so nur die
relevanten Informationen an jede:n Mitarbeiter:in heranzutragen. Keinesfalls
soll dieses Modell das physische Büro ersetzen: Vielmehr ergänzt die digitale
Firmenzentrale die umfassende Employee Experience der Unternehmen. Diese
wiederum profitieren von erhöhtem Engagement und gestiegener Zufriedenheit der
Arbeitnehmer:innen und reduzierten Mietkosten für Büroflächen, die in Zukunft
voraussichtlich deutlich weniger genutzt werden”, ergänzt Miriam
Rügamer.