E-Commerce zieht auch im ersten Quartal weiter an
Geprägt von Corona-Effekten verzeichnete die E-Commerce-Branche zwischen Januar und März 2021 ein Wachstum von 28 Prozent mit einem Waren-Umsatz von 21.090 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2020: 16.482 Mio. € inkl. USt). Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. mitteilte, resultierte das außerordentliche Wachstum aus der Stagnation des E-Commerce im 1. Quartal 2020 (+1,5 %) im ersten Corona-Lockdown.
Erneut deutliche Zuwächse konnten die Kategorien Lebensmittel (+84,5 %), Drogeriewaren und Medikamente erzielen, die eigentlich auch im stationären Einzelhandel hätten gekauft werden können. Daneben stehen Do-it-yourself- und Haushaltswaren sowie Bürobedarf weiterhin hoch im Kurs bei den Verbraucher:innen. Die Kategorie Möbel, Lampen und Dekoration erzielte mit 1.534 Mio. Euro 28,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Haushaltswaren und -geräte konnten ein Wachstum von 58,2 Prozent auf 1.748 Mio. Euro verzeichnen. Haus- und Heimtextilien erreichten mit 0.464 Mio. Euro ein Plus von 41 Prozent.
Bei den
digitalen Dienstleistungen erfolgte im 1. Quartal hingegen ein enormer
Einbruch um mehr als 70 Prozent; vor Jahresfrist lag der Rückgang nur
bei
13,4 Prozent. Die dramatischen Verluste sind insbesondere von
Onlinebuchungen für Reisen, Veranstaltungen oder Flug- bzw. Bus- und
Bahn-Tickets geprägt.
„Die E-Commerce-Branche setzt auch ohne Pandemie-bedingten Schub ihr nachhaltiges Wachstum fort. Sie erweist sich weiterhin als verlässlicher und solider Versorger und hat ihr Leistungsversprechen gehalten. Die belegt auch die anhaltend sehr hohe Zufriedenheit der Verbraucherinnen und Verbraucher mit 98 Prozent. An diesem Wachstum nehmen alle Vertriebswege im Onlinehandel vergleichbar teil“, erläutert Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des BEVH.