Mittwoch, 29. September 2021, 13:13 Uhr
Initiative Furnier + Natur
Furnier verwenden - Massivholz einsparen
Das Image von Furnier hat sich in den vergangenen
Jahrzehnten stark gewandelt. Früher galt dünnes Furnier vor allem bei Möbeln
als minderwertig gegenüber Massivholz. Das ist heute nicht mehr so, denn die
meisten Schränke, Kommoden und Modulmöbel sind aus Holzwerkstoffplatten mit
Folienüberzug. Diese können zwar aussehen wie echtes Holz, sind es aber nicht.
Furnier hingegen ist als echtes Holz ein Qualitätsprodukt besonderer
ökologischer Güte. Furnieroberflächen werden als ökologische Alternative zu
Folien von der Möbelindustrie mehr und mehr eingesetzt und als sparsamste
Variante von Massivholz verwendet. Auch im Fußbodenbereich tut sich etwas. Das
freut die am Klimaschutz orientierte Kundschaft.
Eiche ist momentan das absatzstärkste Furnier und toppt alle
anderen Furniere. Neben Eiche behaupten sich das helle Holz des Ahorns, der mittel-
bis dunkelbraune amerikanische Nussbaum und die gelblich-helle Birke. Auffällig
ist eine steigende Nachfrage der internationalen Möbelindustrie nach
Nadelholzfurnieren. Hier sind es Lärche, Kiefer und Tanne, die vermehrt zu
Furnier verarbeitet werden. „Diese positive Nachfrage zeigt uns die steigende
Sensibilität der Verbraucher:innen für ökologische Produkte. Wer heute ein
Möbelstück kauft möchte die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Furnierte
Möbel sparen Ressourcen, sind klimafreundlich und genauso langlebig wie ihre
massiven Mitbewerber“, sagt Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative
Furnier + Natur (IFN).
Furnieroberflächen fassen sich nicht nur bei Möbeln gut an.
Wer jemals barfuß über einen Holzboden gelaufen ist, kennt seine warmen
Eigenschaften. Eine tolle Neuheit stellt ein ohne Lacke und chemische
Oberflächenbehandlung hergestelltes Birkenrindenfurnier dar. Das sächsische
Unternehmen Nevi hat daraus jetzt einen Fußbodenbelag entwickelt, der
rutschfest und bakteriostatisch ist. Birkenrinde ist recht weich und am ehesten
mit der Rinde der Korkeiche zu vergleichen. Sie ist zäh wie Leder,
wasserabweisend wie Kunststoff und fühlt sich so warm an wie Samt. Das
wasserabweisende Birkenrindenfurnier eignet sich daher als Fußboden für Nassräume
und Barfußbereiche wie Badezimmer oder Saunen. Es funktioniert aber auch auf
Möbeloberflächen, Arbeitsflächen oder als Bedienfläche mit Touchfunktion.
Birkenrindenfurnier war in vielen alten Kulturen ein traditionelles Material
und wird nun als ökologisch attraktiv wiederentdeckt. Das Herstellungsverfahren
und auch das spezifische Design hat sich das Unternehmen Nevi patentieren
lassen. „Mit Betula Veneer aus Birkenrinde haben wir einen uralten biologischen
Baustoff wiederentdeckt und zu einer absoluten Neuheit weiterentwickelt. Das
ist wichtig für unsere Verantwortung in dieser Zeit, die grüne Innovationen
vorantreiben muss“, kommentiert Tim Mergelsberg, Geschäftsführer von Nevi aus
Görlitz, seine Produktidee.
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