Rund 1.600 Architekt:innen, Planer:innen und andere Bau- und Interior-Profis besuchten vergangene Woche die Architect@Work in Hamburg, die strikt unter 2G-Regeln stattfand. Am 1. und 2.
Dezember folgt nun als Jahresabschluss der Auftritt in der Messe Stuttgart - ebenfalls als 2G-Event.
Wie schon in Hamburg und Düsseldorf erwartet die Besucher:innen neben vielen spannenden Ausstellern mit ihren kuratierten Neuheiten auch in Stuttgart ein tolles Begleitprogramm. Beginnend mit Hannes Bäuerle von Raumprobe, der mit seiner Sonderschau
„Gesunde.Materialien“, die gesundheitsrelevante, nachhaltige und
ökologische Materialien in den Mittelpunkt stellt, und damit alle
Editionen mitbegleitet, und über „Gesunde. Materialien –
Kriterien und beispielhafte Heilsbringer“ spricht.
Zu Stammgast Hannes Bäuerle gesellen sich in Stuttgart Antje Voigt von
Crossboundaries in Frankfurt und Peking, die Architektur als dritte Haut
des Menschen und als dritten Pädagogen betrachtet. Voigt hält ein
Plädoyer für die Ökologie als Kulturwandel für neue Beziehungen zwischen
Planern und Nutzern sowie neue Strategien unter Einsatz von
Instrumenten, Mut und Geduld.
Kazu Ito vom Stuttgarter Studio Ito
schließt die erste Vortragsrunde mit dem Thema „Einfache Schönheit“ ab,
wobei es unter anderem um die Nachhaltigkeit der Architektur in
Deutschland und Japan geht.
Last but not least kann man am Tag darauf
den Betrachtungen von Tina Kammer von Interior Park in Stuttgart mit
„Let´s rock!“ lauschen, die unter dem Aspekt, dass Leuchtturmprojekte
zum Normal werden, unsere Chance für die Gestaltung einer lebenswerten
Zukunft ortet. Darüber hinaus kommen Michael Becker von Becker
Architekten Stadtplaner BDA in Kempten mit seinem Vortrag
„Transformation – Architektur als Impuls“ zu Wort, in dem er anhand
eines Beispiels die Frage, inwieweit weiche Faktoren im Sinne einer
komplexeren städtebaulich-architektonischen Betrachtung die
entscheidende Rolle spielen könnten, um Nachhaltigkeit im ganzheitlichen
Sinn erzeugen.
Den Abschluss macht Matthias Burkart von 4a Architekten
in Stuttgart und Moskau mit „Sanierung versus Neubau“, ein Beitrag, der
die Baubranche als einen der größten Ressourcenverbraucher unter die
Lupe nimmt - ein Umstand, der mit Effizienz, Kreislaufwirtschaft und
Einsatz umweltfreundlicher wie recycelter Materialien wesentlich
entschärft werden könnte. Auch er präsentiert dazu zwei realisierte
Projektbeispiele.