Optimal gerüstet
Lösungen mit hohem ästhetischem Anspruch. Das bietet Schuster Hoteleinrichtungen, ein Unternehmen, das mit 90 Mitarbeitern in Bernau am Chiemsee operiert. Der neue Firmensitz vereint Fertigungsstätte, Verwaltungssitz und Showroom seit etwa 12 Monaten meisterlich in einem Gebäude. Wir haben das Unternehmen vor Ort besucht.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Nur wer seine Kunden kennt, kann ihnen auch die besten Lösungen bieten. „Wir kommen selbst aus der Hotellerie und wissen, welche Abläufe zum Beispiel in der Reinigung zu berücksichtigen sind“, erklärt Geschäftsführer Michael Schuster. Das Unternehmen ist darum nicht nur Spezialist für individuelle Objektausstattungen von A bis Z, sondern bedenkt auch sämtliche Abläufe eines Hotelbetriebs mit. Das versetzt Schuster in die Lage, Kunden wirklich umfassend zu beraten. „Unser Leistungsangebot reicht von der Innenarchitektur bei der Planung bis hin zur Montage der Möbel beim Kunden. Und wir beraten bei den Entwürfen intensiv bis ins Detail.“ Dieses Mehr an Service mach oft den Unterschied aus. „Das typische Hotel hier in der Gegend hat durchschnittlich zwanzig Zimmer, die regelmäßig auf Stand gebracht werden“, bescheinigt Schuster den Nachholbedarf vieler kleinerer Hotels. Und selbst da endet der Service nicht, wie Michael Schuster weiter ausführt: „Wir unterstützen unsere Kunden auch bei der Preisfindung. Also wieviel die Nacht im Zimmer kosten darf.“ Denn gerade Quereinsteiger – und davon gibt es im Gastgewerbe relativ viele – sind hier oftmals schlichtweg überfordert. Die Möbel, die Schuster Hoteleinrichtungen liefert, sind mehrheitlich in Modulbauweise angelegt. So können auch nachträglich noch Ideen ergänzt werden. Bei allen Überlegungen ist das Unternehmen stolz darauf, für jeden Kunden eine individuelle Ideallösung zu finden.
„Im Schnitt gehen wir bei Renovierungen von etwa 20 Zimmern
aus, die wir ausstatten. Bei Neubauten kann es sehr viel mehr werden.“
Die Kunden sind zumeist Inhaber von einzelnen Hotels, Schuster arbeitet
auch mit Hotelketten zusammen, stattet Objekte komplett aus und
koordiniert Partner aus den verschiedensten Gewerken. „Wir wollen
exzellente Arbeit abliefern – das gelingt am besten, wenn
wir wissen, dass auch in Bereichen, die wir nicht selber ausführen,
professionell gearbeitet wird.“ Für Inspiration sorgt seit einigen
Monaten der neue Firmensitz, das „Objektforum“ in Bernau am Chiemsee.
2021 fertiggestellt, wirkt es schon von außen eindrucksvoll, durchdacht
und ein bisschen anders. Auf drei Ebenen – von der großzügigen Lobby im
Erdgeschoss mit Theke, Kamin-Lounge und Mockup-Fläche bis hin zum
Ausstellungsbereich im 2. OG mit Blick auf die Chiemgauer Alpen – finden
Kunden alles, was zur umfassenden Hotel- und Residenz-Vollausstattung
gehört. Etwa zahlreiche Zimmerausstattungen, faszinierende
Raumstimmungs-Simulationen sowie umfangreiche Polstermöbel- und
Materialpräsentationen. Selbst die Mitarbeitertoiletten und
Umkleideräume bei Schuster könnten 1:1 in einem Objekt realisiert
werden. Wer das Gebäude betritt, hat den Eindruck ein Hotel zu betreten,
jeder Besprechungsraum ist ein Unikat. In Bernau findet sich ebenso
eine moderne Fertigung mit CNC-Maschinenpark. Bis zu 3.000
Hotelzimmer-Ausstattungen können hier jährlich entstehen, rund 900 Teile
pro Schicht am Tag. Ein enormer Sprung gegenüber der alten Fertigung in
Grabenstätt, die an ihre Grenzen gekommen war.
Insgesamt erhofft sich das Unternehmen vom neuen Standort eine
Verdoppelung des Umsatzes. Durch die Pandemie, fehlende Messen etc.
konnte Schuster bislang noch nicht wirklich durchstarten, hat aber große
Pläne: „Wir werden z.B. regelmäßig Events rund ums Hotelgewerbe bei uns
abhalten und haben dafür jetzt ideale Gegebenheiten. Der Name Schuster
soll künftig ganz oben stehen, wenn Hotelinhaber einen Lieferanten
suchen, um ein Projekt zu verwirklichen. „Dafür arbeiten wir u.a. mit
Hotelfachschulen zusammen. Denn das sind nicht selten die Hotelbesitzer
von morgen“, so Schuster.
Doris Bauer/Sebastian Hahn
Den kompletten Artikel lesen Sie in der neuen arcade-Sonderausgabe "Faszination Hotel".