Mittwoch, 21. März 2018, 12:25 Uhr
Cor

So weich wie ein Bett aus Moos

Tiefenentspannt – ein Zustand, den wir alle lieben und der sich spätestens dann einstellen sollte, wenn wir nach getaner Arbeit aufs Sofa sinken. Doch wie kann man ein hochwertiges Polstermöbel noch komfortabler, noch weicher gestalten, fragte sich der Sitzmöbelhersteller Cor. Und machte sich mit den Designern Markus Jehs und Jürgen Laub daran, ein Polster zu entwickeln, auf dem man so wunderbar weich sitzt oder liegt, wie auf einem Bett aus Moos.

Wenn man ehrlich ist, sitzt man doch weniger auf einem Sofa, als dass man darauf liegt“, erklärt Markus Jehs. Und genau diesen Zustand zwischen ­Sitzen und Liegen so komfortabel zu gestalten wie nur möglich, war die Ausgangsposition bei der Entwicklung des neuen Cor-Möbels ‘Moss’. Nach dem Hersteller-Briefing schwebte den Designern Markus Jehs und Jürgen Laub vor, eine Art Diwan für das 21. Jahrhundert zu entwerfen. Heraus­gekommen ist ein modernes Sitz- und Ruhemöbel, fast ein Liegemöbel – und schon formal eine Weiterentwicklung von Polstern, auf denen man einfach „nur“ gut und bequem sitzt. Geprägt ist der Designansatz vom größtmöglichen Komfort, den ein Sofa bieten kann. Realisiert in einer archaisch-reduzierten Formensprache, deren Elemente und Konturen wie aus einem Monolithen herausgearbeitet scheinen, steht die Neuentwicklung auch in Chronologie zu Entwürfen wie ‘Nuba’ oder ‘Lava’. Mit dem Ziel, die Sitzkultur zu erweitern. Typisch Cor, führt der Neuentwurf aber auch ein Eigenleben. So werden die Polster segmentiert durch feine Einschnitte, zusätzlich betont durch plastisch wirkende Ziernähte (Paspeln). Wie die großen Kissen mit Knautscheffekt sind auch Seiten- und Rückenpartien sanft gerundet; ein gestalterischer Kunstgriff zugunsten einer lässig-coolen Gesamtwirkung.

Neu sind auch die Fülle und Kombinationen wertvoller Materialien, aus denen das überdimensionale Ruhekissen besteht, darunter Daunen und wattierte Ummantelungen. „Materialfülle und eine zur direkten Sitzfläche hin immer weicher werdende Polsterung mit Daunen zum Abschluss sind funktional begründet, keine luxuriöse Spielerei“, so Leo Lübke, Geschäftsführender Gesellschafter. „Mit ‘Moss’ verwirklichen wir unsere Idee von Sitzkomfort in Reinkultur. Wer auf ihm Platz nimmt oder ruht, soll sich sofort entspannen, fast schweben können.“ Die Sitzmöbelmanufaktur übernimmt damit erneut Pionierfunktion. Die steigenden Bedürfnisse an einen ergonomischen Komfort durch die Verarbeitung volumenreicher Materialien umzusetzen, ist bisher hauptsächlich im Premiumsegment der Betten- und Matratzenhersteller eine gängige Praxis. Sie berücksichtigt, dass die flexible Anpassungsfähigkeit von Polstern an die Körperkonturen und das individuelle Gewicht erhebliche Vorteile für die Wirbelsäule und das Wohlbefinden bieten.

Das Untergestell in Form zierlicher Metallfüße ist kaum sichtbar, das Fundament des „schwebenden“ Möbels bildet ein massives Buchenholzgestell. Die üppige Kernpolsterung auch an Rücken- und Armlehnen besteht aus hochwertigem Kaltschaum mit hohem Volumen, die äußeren Teilpartien des Möbels sind mit einer starken Watteschicht zusätzlich abgesoftet. Den krönenden Abschluss bilden dann die Daunenummantelungen der Sitzkissen, die vor dem Polsterrücken positionierten Kissen enthalten ausschließlich das federleichte ?Naturmaterial. Maßgefertigte Bezüge in Stoff und Leder, die wechselbar sind, erweitern den hohen Nutzungskomfort.

Auf der imm cologne 2018 wurde ‘Moss’ erstmals dem internationalen Publikum vorgestellt – als weichstes, bequemstes Modell der Gesamtkollektion. Cor hat damit die Lounge-Idee zugunsten eines modernen, dennoch sehr gemütlichen Diwans weiterentwickelt. Dessen Kultur­geschichte reicht übrigens bis ins antike Persien und osmanische Reich zurück, führt im Mittelalter nach Europa, im Empire vor allem nach Frankreich. Um 1820 wurden selbst Pariser Cafés nach ihm benannt, Maler und Literaten kamen im „Divan Le Peletier“ zusammen, Ateliers und Studios der Bohème wiederum profitierten von seiner Doppelverwendung als Bett und Sitzmöbel. Und in Österreich, an der Schwelle zum Orient, sind die Begriffe Sofa und Diwan bis heute gleichbedeutend. Die Wiege eines neu und innovativ interpretierten Diwans steht in jedem Fall in Rheda-Wiedenbrück.

Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass diese Seite Cookies verwendet. Mehr Infos