Chemnitz von oben – Werk des Künstlers Larsen Bervoets
Foto/Grafik: Johannes Richter
Stadtlandschaft – das neu gestaltete Dach der Chemnitzer Stadthalle
Foto/Grafik: >Ernesto Uhlmann
Der Wirkbau – ein Chemnitzer Kulturort mit industrieller Vergangenheit
Wer die Dächer der Chemnitzer Stadthalle, einen Komplex aus Bühnen und großen Veranstaltungsflächen von oben betrachtet, sieht bereits eine Veränderung: Geschwungene, ineinander fließende Flächen rufen hier neue Bilder zwischen Meerblau und mediterraner Natur hervor. Gestaltet wurde diese Dachlandschaft von Chemnitzer Schülerinnen und Schülern unter Anleitung des belgischen Künstlers Larsen Bervoets. Bei dem zweiwöchigen Projekt „Roofscape Landmark Project“ im Rahmen des Programmes Chemnitz 2025 wurden rund 1000 Quadratmeter Dachfläche bemalt.
Es ist das Leitmotiv des Programmes der Europäischen Kulturhauptstadt („C the Unseen“), weniger bestehende Institutionen der sächsischen Kulturmetropole und seiner bedeutenden industriellen Vergangenheit zu feiern als vielmehr neue innovative Ideen für die künftige Stadtentwicklung anzustoßen. In diesem Sinne sollen Dächer zu gemeinschaftlich genutzten Orten und damit Teil des Stadtlebens werden. Die Stadt Chemnitz gehört zu den Gründungsmitgliedern des Europäischen Netzwerkes für Kreative Dachnutzungen (ECRN). Die Vereinigung möchte auf das brach liegende Entwicklungspotential von großflächigen Dächern innerhalb dicht besiedelter Regionen Europas aufmerksam machen. Weitere Partner präsentieren neue Nutzungsmodelle unter sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten in Amsterdam, Antwerpen, Barcelona, Belfast, Faro, Göteborg, Nikosia und Rotterdam.
Der Dach-Verschönerer Lars Bervoets wird bis zum Herbst zu ähnlichen Kunstaktionen in sechs weiteren europäischen Städten einladen. Die sich wiederholenden Farben und Formen bringen sonnige Leichtigkeit ins Stadtbild und symbolisieren zugleich die Vielfalt Europas.
Die Highlights der Kulturhauptstadt Chemnitz gibts in der kommenden arcade.