16.09.2025
Museum für Architekturzeichnung
Eine poetische Baumeisterin

Foto/Grafik: Tchoban Foundation
Aquarell von Ingeborg Kuhler
„Gedichte aus Räumen und Farben“ heißt eine Ausstellung in Berlin, die Ingeborg Kuhler gewidmt ist. Damit werden im Museum für Architekturzeichnung der Tchoban Foundation nicht nur das architektonische Werk, sondern auch Zeichnungen und Malereien von einer der bedeutendsten deutschen Architektinnen der Nachkriegszeit gewürdigt.
Ingeborg Kuhler, geboren 1943 in Dachau, prägte ab den 1980er-Jahren die deutsche Baukultur als Gestalterin und Vorreiterin. Sie war die erste Entwurfsprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Ihr bekanntestes Bauwerk ist das Landesmuseum für Technik und Arbeit – heute Technoseum – in Mannheim. Ihre Bauten zeichnen sich durch eine klare, poetische Formensprache aus, die Architektur als eine Synthese aus Raum, Licht und Material begreift. Die Ausstellung (1.10.2025 bis 11.01.2026) präsentiert ein vielschichtiges Kapitel ihres Œuvres: Reiseskizzen, Aquarelle und technische Zeichnungen treten in einen Dialog, der Architektur als visuelle Poesie erlebbar macht. Ort: Tchoban Foundation, Christinenstraße 18a, 10119 Berlin; tchoban-foundation.com